Produktbeschreibung
Bei ihrer Ankunft in Dänemark hat Aaiún Nin eine Kindheit in Angola, ein Studium in Zimbabwe und in Südafrika, Gewalt, Verfolgung und Flucht erlebt. Es folgen komplizierte Asylverfahren. Ihre komplexen Erfahrung- en schreibt die Autor*in und Künstler*in schließlich in Gedichten auf – so entsteht ein kraftvolles Lyrikdebüt, das die Auswirkungen von Rassismus und Kolonialismus, Queerness und Verletzlichkeit untersucht. Dem gegen- über steht die befreiende Kraft von Liebe und Begehren. Denn Schweigen ist ein Gefängnis berichtet von der universellen Verletzlichkeit der Existenz. Zwischen Wehmut und Wut schwankend legen die Gedichte die bleibenden Spuren des Kolonialismus auf Körper und Seele offen. Aaíun Nin zeigt, wie Glaube als Form der Unterdrückung dient, und hinterfragt das Wesen der Heimat, indem sie das anhaltende Echo des Traumas zu sich zurückholt. Der Band endet mit Selbstermächtigung: „Wir haben es geschafft / Wir haben es geschafft / Wir haben es geschafft“.