Produktbeschreibung
1. Unveränd. Reprint von 1886) - 180 Seiten, Taschenbuch, Bearbeitet nach den amtlichen Unterlagen des Einwohner-Meldeamtes Langensalza nach dem Einwohnerstande durch den Polizeisergeant Ernst Robert Jung. Langensalza vor 135 Jahren – 1886. Der Polizeisergeant Ernst Robert Jung ,wohnhaft in Karlstraße Nr. 9, ist besonders stolz. Zusammen mit dem Herausgeber des „Langensalzaer Kreisblattes“, dem Druck und Verlag Wendt & Krauwell wird in der Langestraße Nr. 1 das druckfrische „Adressbuch von Langensalza“ des Jahres 1886 vorgestellt. Auf 180 Seiten befinden sich die Namen aller Hauseigentümer und ein großer Teil der Bewohner in den Häusern. In einem zweiten Teil hat er etwa 3.000 der damals 11.000 Bewohnern der Stadt namentlich aufgezählt. Die Aufzählung erfolgte mit Nachname, Vorname, Beruf und Hausnummer. Eindrucksvollen Einblick erhält man auch in das Geschäftsleben in der Stadt. Vorn an standen 18 Fabrikanten. Von der Baumwoll-Weberei Graesers Wittwe & Sohn, über die Kammgarnspinnerei der Firma Weiß jun. und Co. bis hin zu 3 Tabakfabriken der Gebrüder Adler (Hohe Straße 1), Grund (Hüngelsgasse 20) und Römermann (Marktstrasse 11). In der Stadt wirkten 11 Dachdeckerfirmen und 51 Tischler. 7 Barbiere und nur einen Friseur. 11 Bierbrauer sorgten für das Wohl in der Stadt, welche in 13 Gasthöfen getrunken werden konnte. Die Gasthöfe werden „Zum Adler“ in der Gothaerstraße 16; „Zum Deutschen Hof“ – Poststraße 3; „Zum Deutschen Kaiser“ – Steinweg 11; „Zum Engel“ - Mühlhäuser Straße 34; „Zum Hirsch“ – Kornmarkt 5; „Zum Löwen“ – Kornmarkt 2; „Zum Mohren“ – Gothaer Straße 1; „Zum Preußischen Hof“ – Herrenstraße 10; „Zum Prinz von Preußen“ Marktstraße 10; „Zum Rautengranz“ – Mühlhäuser Chaussee 4; „Zum Schwan“ – Hinterm Rathause 9; „Zur Sonne“ – Bei der Marktkirche 3 und „Zum Thüringer Hof“ in der Tonnaer Chaussee 1. Davon hatten die Gasthöfe „Zum Mohren“ und „Zum Prinz von Preußen“ eine Omnibus am Bahnhof stehen und die Gasthöfe „Zum Deutschen Kaiser“ und „Zum Schwan“ Hausdiener am Bahnhof. Langensalza hatte weiterhin 27 „Restaurationen und Cafes“ sowie 7 Weinhandlungen. 49 „Colonial- und Materialwaarengeschäfte“ verteilten sich im Stadtgebiet. Eine heute unglaubliche Zahl von 42 Schneider und 132 Schuhmachern gab es in Langensalza. 21 Bäcker sorgten ebenfalls für das Wohl in der Stadt. Das waren damals die Bäcker Bechstedt, Faulborn, Fischer, Freitag, Früh, Hanemann, Helbig, Hetzer, Heynert, Hildebrandt, Juckenburg, Jünge, Meltzer, Minor, Pertersilie; Schmidt, Siefarth, Töpfer, Walter und Wunderlich. In Langensalza erschienen 1870, 1886, 1896, 1904, 1919, 1927, 1935 und 1948/49 Einwohner und Adressbücher.