Produktbeschreibung
Kurz vor Ausbruch der Märzrevolution erhielten Handwerker und Arbeiter in Deutschland erstmals die Möglichkeit, sich politisch zu organisieren und ein gemeinsames Bewusstsein zu entwickeln. Der Ort, an dem dieser Reifungsprozess der noch jungen Arbeiterbewegung begann, war der lokale Arbeiterverein. Doch welche Gestalt nahmen diese Vereine an? Was waren ihre Ziele und Forderungen? Wer waren die ersten deutschen Arbeiterführer? Und welche politischen Vorstellungen lagen Ihnen zu Grunde? Der Autor untersucht in der vorliegenden Arbeit zwei der bedeutendsten Arbeitervereine der 1840er Jahre: Den Kölner Arbeiterverein und den Bildungsverein für Arbeiter in Hamburg. Mittels eines detaillierten Vergleichs auf einer breiten Quellenbasis belegt der Autor, dass bereits während der Revolution von 1848/49 zwei kaum miteinander vereinbare Strömungen um die Klientel der gesellschaftlichen Unterschicht warben. Schon in der Geburtsstunde der deutschen Linken lag der Keim für ihre Spaltung.