Produktbeschreibung
André Vladimir Heiz fragt in seinem neuen Essay, auf den Spuren von Max Stirners Der Einzige und sein Eigentum (1844): „Was hätte uns Stirner heute zu sagen, da das Ich weiterhin Gesellschaften, Staaten und Ideologien geopfert wird, damit die Logik des Systems auf seine Rechnung kommt? – Stirners Ansatz wirft ein grelles Licht auf die gegenwärtigen Verhältnisse. Wie nämlich soll ein Un-Ich, dem das Über-Ich herablassend eine Identität verschreibt, zu einem wahrhaften Du finden? Und wie soll tatkräftig ein Wir entstehen, wo dieses durch kollektive Wirheiten bereits zugedröhnt ist, bevor es zum Atmen kommt?“ Ohne psychologisierende Unterfütterung, mit Verzicht auf soziologische Anleihen oder ideologische Aufrüstungen stehen die Personalpronomen „Ich“; „Du“; „Wir“ im Fokus der Anschauung. Sie werden zu namhaften Instanzen und ergreifen die Stimme, die sich in ihrem Sinn zu Wort meldet.