Produktbeschreibung
Das Spannungsfeld zwischen Medien und Politik bildet den Schwerpunkt dieser Studie, da dieses in Nicaragua eine große Rolle spielt. Es besteht eine große Wechselwirkung zwischen den beiden Feldern. Politiker sind auf mediale Berichterstattung angewiesen, nicht nur um die eigene Person zu inszenieren, sondern vor allem um mit dem Volk zu kommunizieren. Öffentlichkeit ist der Grundstein einer Demokratie. Politik muss Zustimmung unter den Bürgern finden, um erfolgreich zu sein, und setzt somit auf positive Berichterstattung. Auch Medien stehen in Abhängigkeit zur Politik, denn sie sind darauf angewiesen, dass ihnen Themen dargeboten werden. Natürlich muss der passende institutionelle Rahmen zur freien Entfaltung von öffentlichem Diskurs durch die Regierung gewährt werden. Stimmen Gerüchte um Sabotageakte der FSLN gegenüber namhafter Tageszeitungen, ist dies in Nicaragua wohl kaum der Fall. Des Weiteren sollen die Umstände dargestellt werden, unter denen die Presse in Nicaragua arbeitet. Die Autorin geht auf verschiedene Aspekte ein, wie die Reichweite der Zeitungen in Bezug auf Armut und Analphabetismus, Medienfreiheit und Parteiabhängigkeit. Diese Studie verfolgt das Ziel, dem Leser ein differenziertes Bild zur Lage von Printmedien in Nicaragua aufzuzeigen. Die Analyse beinhaltet zwei Perspektiven. Die welche der Meinung ist, dass die aktuelle Regierung die Medien sabotiert und in der freien Berichterstattung hemmt und die, welche von einer Anti-Ortega- Strategie der nationalen und internationalen Medien ausgeht. Diese zwei unterschiedlich Perspektiven werden in der Studie dargestellt und diskutiert, um eine Vorstellung der Komplexität dieser Auseinandersetzung aufzeigen zu können.