Produktbeschreibung
In "Die Judenbuche" zeichnet Annette von Droste-Hülshoff ein lebendiges Bild des Lebens im 18. Jahrhundert - und vieles daran wirkt bis heute aktuell. Themen wie familiäre Gewalt, Korruption, Mitläufertum und Antisemitismus durchziehen die Erzählung und machen deutlich, wie tief soziale Ungerechtigkeit in einer Gemeinschaft verwurzelt sein kann. Die Buche, unter der ein Mord geschieht, wird zum Symbol für Schuld und Vergeltung - fast so, als folge alles einem unausweichlichen Schicksal. Faszinierend bleibt die Erzählung bis heute, weil sie Kriminalgeschichte, Gesellschaftskritik und psychologisches Porträt auf raffinierte Weise miteinander verbindet. Erstmals erschienen 1842. Hier frisch aufgelegt als gebundene Ausgabe in gut lesbarer Schriftgröße. Annette von Droste-Hülshoff. Die Judenbuche. Ein Sittengemälde aus dem gebirgichten Westfalen. Erstdruck in: Morgenblatt für gebildete Stände, Cotta'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1842. Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt: Insel Verlag, Frankfurt am Main 1979. Vollständige Neuausgabe, Göttingen 2025. LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag