Produktbeschreibung
Die Welt wandelt sich – Umweltpolitik wird zum Wandel gedrängt. Sie muss, kann und wird sich weiterentwickeln. Die großen Erfolge der Umweltpolitik zwischen 1970 und 1995 behindern heute ihre Neuorientierung und ihre Weiterentwicklung. In Sachen Umweltpolitik sind Lernprozesse angesagt – für Befürworter ebenso wie für Gegner. Arnim Bechmann – ein Veteran der Umweltbewegung – beschreibt den aktuellen Wandel der Umweltpolitik als Übergang von Umweltpolitik der 1. Generation zu Umweltpolitik der 2. Generation. Beide Generationen sind zwar eng miteinander verbunden; sie betonen jedoch qualitativ sehr unterschiedliche Dimensionen dieser Politik. Ihr Wandel ist eng verknüpft mit dem Wandel gesellschaftlich relevanter Wertvorstellungen, mit aktuellen Potenzialen des wissenschaftlich-technischen Fortschrittes, mit dem auf globaler Ebene wachsenden Einfluss der Zivilgesellschaft und vielen weiteren auf Veränderungen drängenden Faktoren. War die Umweltpolitik der 1. Generation vor allem eine Politik des Ordnungsrechtes, des materiellen Eingriffs in Stoff- und Energieflüsse, der Optimierung dominierender konventioneller Technologien, des Aufgreifens tradierter Werthaltungen des Ressourcenmanagements und zunehmend auch eine Politik ökologisch-ökonomischer Rationalitätskalküle, so wird die Umweltpolitik der 2. Generation eine Politik des Umganges mit der Intelligenz der Natur, der Nutzung von Selbstorganisationsprozessen des Lebendigen sowie des gezielten Einsatzes von Qualitäts- und Wissensmanagement sein. Sie wird von neuen Wertstrukturen und von der globalen Solidarität der Zivilgesellschaft getragen werden. Das gesellschaftliche Hervortreten von Umweltpolitik der 2. Generation wird in drei aufeinander aufbauenden Texten dargelegt. Sie wurden in den Jahren 1999 bis 2002 verfasst. Diese Beiträge werden durch ein umweltpolitisches Positionspapier, das das Zukunfts-Zentrum Barsinghausen (ZZB) im Herbst 2002 in das politische Umfeld des Deutschen Bundestages eingebracht und allen Bundestagsabgeordneten zugänglich gemach hat, konkretisiert und ergänzt.