Produktbeschreibung
Vor dem Zweiten Weltkrieg spielte die jüdische Orthodoxie eine bedeutende Rolle in der deutsch-jüdischen Gesellschaft. Mit der Gründung des Berliner Rabbinerseminars 1873 wurden jüdische Gelehrte und Intellektuelle ausgebildet, die sich aktiv am zeitgenössischen Diskurs des 19. und 20. Jahrhunderts in Deutschland und Europa beteiligten. Die jüdische Monatsschrift „Jeschurun“ bildete damals das Medium für ihre Positionen. Durch die Shoah gerieten dieses Wissen und der gesellschaftliche Beitrag der Orthodoxie für das deutsche Judentum jedoch größtenteils in Vergessenheit. Mit der Neugründung des Rabbinerseminars zu Berlin 2009 erhielt das orthodoxe Judentum in Deutschland wieder eine starke Stimme. Der Band beinhaltet einerseits einige ausgewählte Artikel aus der Monatsschrift „Jeschurun“ und andererseits Beiträge von Absolventen des heutigen Rabbinerseminars und stellt damit diverse Sichtweisen jüdisch-orthodoxer Persönlichkeiten von einst und heute zu Bildung, Wissenschaft und Umgang mit Antisemitismus einander gegenüber. Die jüdische Orthodoxie hat sich auch in Deutschland zu einer dynamischen und bedeutenden Strömung im Judentum entwickelt. Das vorliegende Werk gibt einen Einblick in deren spannende Gedankenwelt. Mit Beiträgen von Rebbetzen Ita Afanasev Rabbiner Zsolt Balla Rabbiner Moshe Baumel Rabbiner Daniel Fabian Rabbiner Avraham Jitzchak Radbil Sarah Serebrinski