Produktbeschreibung
Erich Sander, Sohn des berühmten Kölner Fotografen August Sander, saß in der NS-Zeit fast zehn Jahre als Häftling im Zuchthaus Siegburg ein. 1935 war er wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« (Widerstand gegen das NS-Regime) zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt worden. Er konnte als Gefängnisfotograf arbeiten und schmuggelte Briefe und Fotografien aus dem Gefängnis, weil er damit den Häftlingsalltag dokumentieren wollte. Am 23. März 1944 starb Erich Sander während seiner Haftzeit. Der reich bebilderte Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung stellt ausführlich Erich Sanders Leben dar, sein politisches Wirken, seine Haft im Zuchthaus Siegburg und präsentiert seine Werke sowie zahlreiche Fotografien seines Vaters August. Damit wird der Blick auf Alltag und Geschichte der Familie Sander gelenkt und nicht zuletzt auf August Sander. Vier Aufsätze vermitteln vertiefende Aspekte des Lebens und Wirkens von Erich Sander.