Produktbeschreibung
Die Schlagwörter Exkursion und Außerschulische Lernorte stehen in Verbindung mit den Fächern Geographie und Biologie für einen Unterricht jenseits des Schulgebäudes. Im unterrichtlichen Handlungsvollzug kollidieren die im Diskurs um Outdoor Education positiv dargestellten Wirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten häufig mit schulischen Rahmenbedingungen, so dass die Forderung einer frequentierteren Implementation laut wird. Hierbei rücken vor allem Lehrer/-innen in den Blick, die innerhalb ihres schulischen Alltags dieser normativ gesetzten Erwünschtheit nicht gerecht werden können. Die vorliegende Forschungsarbeit setzt sich zum Ziel das Verhältnis von Lehrer/-innen und der Implementation und Gestaltung von Outdoor Education zu untersuchen. Es wird hinterfragt, inwieweit unterschiedliche Überzeugungen von Lehrer/-innen zur Bedeutung von Outdoor Education die schulische Handlungspraxis beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehrer/-innen im globalen schulischen Kontext, sowohl auf Ebene nationaler Bildungssysteme als auch auf Ebene verschiedener Schularten, mit heterogenen curricularen Rahmungen von Outdoor Education konfrontiert werden. Auf dieser Grundlage konnten verschiedene Überzeugungsstrukturen rekonstruiert werden, die die Implementation und Gestaltung von Outdoor Education maßgeblich beeinflussen. Es deutet sich dahingehend an, dass sich eine unscharfe Wert- und Wirkungsdebatte im fachdidaktischen Diskurs auch innerhalb der schulischen Handlungspraxis repräsentiert.