Produktbeschreibung
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts nimmt in der Schweiz die Industrialisierung mit den Glarner Textildruckfabriken Fahrt auf. Die hier gedruckten Stoffe imitieren Farbigkeit und Formensprache gewobener, bestickter oder bemalter Stoffe aus allen Kontinenten. Eine nicht überblickbare Vielfalt an Mustern und Farben entsteht. Mit grosser Selbstverständlichkeit werden leuchtend rote orientalische Tücher, geometrische Ornamente aus Java, walachische Rosenbouquets, Palmenblattmotive aus Kaschmir gedruckt. Das Buch bietet einen bilderreichen Überblick zur Geschichte des Glarner Textildrucks. Es zeigt, wie die Glarner Handelsleute und Textildruckunternehmer aus der Schweiz in den Orient, nach Asien und Afrika reisten und dort traditionelle Stoffe auswählten, die in den modernen Fabriken kopiert und bedruckt wurden. Für den Erfolg des Glarner Textildrucks notwendig waren kaufmännisches Geschick sowie eine hohe Kunstfertigkeit von Zeichnern, Präzision von Druckerinnen und Druckern, Modelstechern und Koloristen. So entstanden in den Glarner Fabriken Stoffe, die heute Teil des Weltkulturerbes sind.