Produktbeschreibung
Fotografien von Bergwerken und Produktionsstätten auf den Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts als Ausdruck des Wettkampfs der Unternehmen, demonstratives Vorführen des sozialen Engagements von Firmen, mediales Agitationsmittel im Kampf um die Rechte der Arbeitnehmer, Darstellung der geologischen Wunder unter Tage oder Lehrmittel neuer Abbau- und Fördermethoden: Für die stolzen Besitzer von Gruben oder Stahl- und Hüttenwerken gab es viele Möglichkeiten des Einsatzes und der Verwendung fotografischer Aufnahmen. Anlässlich der Freiberger Tagung Bilder aus den Bergwerks- und Hüttenbetrieben. Auftragskontexte fotografischer Repräsentationsalben (1890–1920) boten internationale Experten vertiefende Einblicke in die vielfältigen Produktionsintentionen und Entstehungskontexte dieser fotografischen Arbeiten in diesem Zeitraum. Die Konferenz verglich erstmalig den Hintergrund der Bilder und diskutierte Logiken, Traditionen, Konventionen und lokale Besonderheiten überlieferter Konvolute. Der aus der Tagung erwachsene reich bebilderte Band ist die erste systematische Abhandlung über die fotografische Repräsentation von Bergarbeit und Bergbau im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert.