Produktbeschreibung
Im Jahr 2013 befindet sich die Europäische Union im vierten Jahr einer Staatsschuldenkrise, die vielfach auch verkürzt als „Euro-Krise“ bezeichnet wird. Dies ist insoweit zutreffend, als die Tragfähigkeit der öffentlichen Verschuldung und die Finanzierung der laufenden Ausgaben vor allem in Ländern der Union in Frage stehen, die die Gemeinschaftswährung eingeführt haben. Daraus resultieren Zweifel an der Integrität der Euro-Zone und damit auch an der Stabilität des Euro, wenn nicht gar an dessen dauerhafter Fortexistenz. Im Gegenzug profitieren andere Währungen, denen der Euro in der Zeit vor der Krise zunehmend Konkurrenz als Anlage-, Transaktions- oder Reservewährung gemacht hatte, von diesen Zweifeln und gewinnen an Attraktivität zurück. Zu diesen Währungen zählt nicht zuletzt der Schweizer Franken. Der Autor setzt sich mit den Auswirkungen der europäischen Staatschuldenkrise auf die Schweizer Wirtschaft im Zeitraum von deren Aufbrechen Oktober 2009 bis zum Jahresende 2012 auseinander.Sein Augenmerk richtet sich dabei auf die Notenbankpolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und ihr Bemühen, in diesem Umfeld dem Auftrag der Preisniveausicherung unter Berücksichtigung der konjunkturellen Entwicklung zu genügen. Diese Fragenstellung ist hoch aktuell und angesichts der Funktion des Schweizer Franken als traditioneller „sicherer Hafen“ in Zeiten von Krisen und den damit verbundenen Kapitalströmen und Wechselkursbewegungen auch äußerst relevant.