Produktbeschreibung
Zum ersten Mal wird der geistige Nährboden der Kunststadt München anhand der Biografien aller damaligen akademischen Zeichenlehrer, ihrer Ausbildung an der Technischen Hochschule, ihrer Praxis an den Gymnasien und ihrer Tätigkeit an den verschiedenen Schaltstellen zwischen Kunst und Macht untersucht. München als die doppelte Hauptstadt ('der deutschen Kunst' und 'der Bewegung') bietet ein unerschöpfliches Forschungsmaterial zu dem ebenso weitverzweigten wie engmaschigen Netz von Kunstbetriebssystem und politischer Machtzentrale. Die Autorin fügt Bildquellen und Forschungsarbeit zusammen und ermöglicht so den Zugang zum Untersuchungsgegenstand auf mehreren Ebenen: zeitgeschichtlich, kunsthistorisch, schulpolitisch, fachtheoretisch, exemplarisch biografisch ebenso wie berufsgruppensoziologisch. Über 200 Bild- und Dokumentseiten mit bislang weitgehend unbekanntem Material korrespondieren Seite für Seite mit dem analytischen Textteil.