Produktbeschreibung
Hybride Betonkonstruktionen im Sinne dieses Sachstandberichtes liegen bei gleichzeitiger Verwendung der Betonarten Normalbeton, Leichtbeton und hochfester Beton in einem Bauteil vor. Ausschlaggebend für Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit derartiger Konstruktionen ist das monolithische Zusammenwirken in der Betonierfuge. Die Vorteile der hybriden Betonbauweise sind in der differenzierten Nutzung der positiven Eigenschaften der einzelnen Bestandteile auszumachen. Auf diese Weise können die Stärken in konstruktiver, ausführungstechnischer sowie wirtschaftlicher Hinsicht voll ausgeschöpft werden. Bezüglich der Materialgrenzfläche zwischen den unterschiedlichen Werkstoffen kann unterschieden werden nach der Form ihrer Berandungsfläche, nach dem Winkel des Auftreffens der Druckspannungstrajektorien auf die Fuge und der Fugenausbildung zur Sicherstellung der Querkraftabtragung. Grundsätzlich können die unterschiedlichen Betonsorten auch in zusammengesetzten Querschnitten eingesetzt werden. Schließlich ist es möglich, die verschiedenen Materialien in bestimmten Bereichen des statischen Systems anzuordnen. Aus der Literatur sind zahlreiche Ausführungsbeispiele für hybride Betonkonstruktionen bekannt. Sie wurden in diesem Bericht zusammengestellt, um die wesentlichen Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten hybrider Betonkonstruktionen herauszuarbeiten. Eine systematische, wissenschaftliche Durchdringung der in diesem Forschungsbericht aufgezeigten Problemstellungen fehlt gänzlich. Hier wird weiterer Forschungsbedarf ausgemacht.