Produktbeschreibung
Zwingende Gründe sprechen dafür, dass die Sprechakttheorie langsam vonviel komplexeren, pragmatischen Ansätzen zu den Äußerungsfunktionen abgelöstwird. Ein zentrales Konzept ist die Vorstellung eines Sprechereignissesoder einer kulturell anerkannten gesellschaftlichen Aktivität, in der dieSprache eine spezifische und ziemliche spezialisierte Rolle spielt. DieAuseinandersetzung wird dabei aus zweierlei Gründen vermieden. Auf dereinen Seite steht der schauspielseitige Umgang mit der Bühnenðsituation.Wie sich herausstellt, ist der Weg vom 'parasitären Sprechakt' zum Verständnisdes dramatischen Dialogs als auf einer innerfiktive Ebene wirklich undautonom nur vorsichtig beschritten worden. Der neu postulierte Bezug derWirklichkeiten, ihre Äquivalenz der Erlebensintensität für Zuschauer undSchauspieler, müssen von den sie untersuchenden Wissenschaften neu definiertwerden. Es reicht nicht aus, die Wirklichkeit(drama) als Nacherzählungder Wirklichkeit(real) darzustellen. Ein zweiter Aspekt hebt darauf ab,die Ergebnisse der Untersuchungen auf die angewandte Linguistik und dierhetorische Ausbildung im universitären Unterricht anzuwenden.