Produktbeschreibung
Jedes unternehmerische Handeln ist sowohl mit Chancen als auch mit Unsicherheiten und Risiken verbunden, die sich auf die Unternehmensziele auswirken können. Besondere Ereignisse und Entwicklungen wie Naturkatastrophen, Epidemien oder Wirtschaftskrisen sowie enger kooperierende und daher stärker voneinander abhängige Unternehmen erhöhen diese Unsicherheiten weiter. Ein Supply Chain-Risikomanagement gewinnt zunehmend an Bedeutung. Als Reaktionsmöglichkeit auf Risiken werden oftmals Strategien zur Erhöhung der Flexibilität eingesetzt, z. B. das Vorhalten alternativer Beschaffungsquellen. Hierbei entstehen jedoch flexibilitätsbezogene Kosten. Vor diesem Hintergrund entwickelt die Autorin eine Methode zur Berücksichtigung der Flexibilitätsbedarfe im Rahmen des Supply Chain-Risikomanagements. Die Methode wird aus dem Stand der Forschung und der Praxis zum Supply Chain Management, Risiko- und Flexibilitätsmanagement abgeleitet. Im Stand der Praxis werden verschiedene Verfahren der empirischen Forschung miteinander kombiniert, d. h. Expertengespräche, Diskussionsrunden einer Fokusgruppe, ein Tiefeninterview sowie eine schriftliche Befragung. Die entwickelte Methode beinhaltet fünf Phasen, innerhalb derer fünf Lösungsbausteine eingebunden werden. Sie ermöglicht eine gezielte Analyse der Flexibilitätsbedarfe sowie -potenziale und unterstützt die Auswahl sowie das Monitoring geeigneter Maßnahmen zur Flexibilitätsanpassung in der Supply Chain. Hierdurch können Unternehmen Flexibilität besser in ihre Risikomanagementprozesse integrieren. Die Autorin zeigt die praktische Anwendbarkeit der Methode anhand der Ergebnisse einer Expertendiskussion sowie zweier Fallstudien in einem international tätigen Unternehmensverbund der Medizin- und Sicherheitstechnik. Ergänzend wird zur Evaluation eine prototypische Software eingesetzt, die Unterstützung bei der Methodenanwendung und Entscheidungsfindung bietet.