Produktbeschreibung
Albträume, Angst, immer wieder Arbeitsunfähigkeit. Die Bilder der toten Kinder verfolgen Kriminaloberkommissar i.R. Ernst Kappel seit dem Amoklauf von Winnenden 2009. Nach seinem 16-stündigen Einsatz ist für ihn nichts mehr wie es vorher war. Er leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung, PTBS. Auf der Suche nach Hilfe stößt er bei Polizeiärzten und Vorgesetzten auf Abwehr statt auf Verständnis. Im System Polizei haben solche Erkrankungen keinen Platz. Das muss Ernst Kappel in seinem langen Kampf gegen das Trauma und den Umgang seiner Vorgesetzten mit ihm erfahren. Diese Geschichte ist kein Einzelfall, das zeigen Gespräche mit Experten im Anhang des Buches. „Die Polizei gilt als staatliches Organ, das für Recht und Ordnung zu sorgen hat. Wie belastend schwierige Einsätze für die einzelnen Beamten sein können, wird dabei nicht gesehen und auch von Polizei und Behörden eher unter den Teppich gekehrt. Dieses Buch greift beeindruckend diese Seite polizeilicher Arbeit auf. Es schildert überzeugend die Schwierigkeiten, mit denen Betroffene im ‚System Polizei' vielfach zu kämpfen haben, um Hilfe und Unterstützung zu erhalten.' Prof. Dr. Helmut Kury, Kriminologe und Psychologe