Produktbeschreibung
Das Recht eines Staates auf Selbstbestimmung gründet auf dem Willen des Staatsvolkes zur staatlichen Einheit. Die Verwirklichung dieses Rechts bedarf der Anerkennung durch die anderen Staaten. Mehr denn je sind die Staaten heute darauf angewiesen, sich einander zu öffnen, wenn sie in einem internationalen Rahmen von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden ihre Selbständigkeit sichern wollen. Staatliches Recht, Europa- und Völkerrecht stehen in einem Prozeß wechselseitigen Gebens und Nehmens. Das Grundgesetz öffnet sich dem Völkerrecht und macht sich dessen allgemeine Regeln zu eigen. Heute rückt die Stellung Deutschlands in der Völkergemeinschaft mit Blick auf die politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung in das Zentrum verfassungsrechtlicher Aufmerksamkeit. Der neue Band des Handbuchs behandelt etwa die aktuelle Krise des europäischen Währungssystems, das internationale Finanzrecht, militärische Einsätze der Bundeswehr im Ausland, das globale Wirken multinationaler Unternehmen wie auch den grenzübergreifenden Umweltschutz. Weiterhin liefert Band XI Antworten auf neue Phänomene wie die Bildung einer transnationalen Zivilgesellschaft über spontane Vernetzungen der Individuen. Im virtuellen Raum des Cyberspace schließlich dürfen Grundrechte (wie persönliche Ehre, Privatheit und geistiges Eigentum) dem willkürlichen Zugriff nicht schutzlos ausgeliefert sein. Das HANDBUCH DES STAATSRECHTS wahrt seine Kontinuität auch in der neuartigen Thematik. Das Staatsrecht organisiert und bindet den Verfassungsstaat und regelt seine Rechtsbeziehungen zu anderen Staaten und Organisationen. In dieser Doppelfunktion bildet es eine Einheit.