Produktbeschreibung
Zu einer offenen, licht- und luftdurchlässigen Art von Dreidimensionalität ist Christina von Bitter gelangt, als sie mit extrem leichten Materialien plastisch zu experimentieren begann. Dieser Band zeigt das vielfältige Werk einer Bildhauerin, die vorwiegend mit Papier und Draht arbeitet und deren Plastiken die Schwerkraft aufzulösen scheinen.Die Gegenstände, die Christina von Bitter als Motiv für ihre Arbeit auswählt, verwandeln sich zu mehrdeutigen, poetischen Objekten. Schon nach wenigen Jahren ihrer Ausbildung und der Auseinandersetzung mit verschiedenen Materialien findet die Künstlerin ihre eigene Formsprache. Als 26-jährige Meisterschülerin von Lothar Fischer in der Akademie der Bildenden Künste, Berlin, experimentiert sie erstmals 1991 mit dem Werkstoff Draht und Papier. Seither entstehen die fragil wirkenden und häufig der Schwerkraft enthobenen Plastiken, die an Häuser und Flugobjekte, Musikinstrumente und Radioapparate sowie verschiedene Gegenstände des Alltags erinnern. Seit mehr als 15 Jahren gilt ihre besondere Zuwendung Kleidern und Corsagen, die in den unterschiedlichsten Größen – bis zu einer Höhe von 6 Metern – von der Pflicht des Bekleidens entbunden, ein völlig eigenständiges vom körperlichen Volumen befreites Leben führen. In kleiner Form begegnen wir diesen Figurinen in den zahlreichen Bildkästen, die uns an Theaterbühnen erinnern. In ihnen entfaltet sich die ganze Poesie der künstlerischen Arbeit von Christina von Bitter. Diese Publikation erscheint in der Edition Jürgen B. Tesch.