Produktbeschreibung
Als Polen 2004 Mitglied der Europäischen Union wurde, galt sein Beitritt als Symbol für eine erfolgreiche 'Rückkehr nach Europa' und als endgültige Überwindung einer von den Weltmächten des 20. Jahrhunderts aufgezwungenen Isolation. Fast eine Dekade nach diesem Ereignis wird das Land zwischen Oder und Bug auf wirtschaftlicher Ebene als 'neuer Tigerstaat Europas' angesehen. Mit rund 40 Millionen Einwohnern ist es zudem einer der regional bevölkerungs- und einflussreichsten Akteure des nach Osten erweiterten Staatenverbundes. In der vorliegenden Arbeit soll das Phänomen des Populismus in Bezug auf die jüngsten Entwicklungen innerhalb der polnischen Politik beleuchtet werden. Welche populistischen Strömungen gibt es in Polen, welche programmatischen und typologischen Charakteristika weisen sie auf und wo liegen die Ursachen für ihr Aufkommen? Folglich stellt sich mit Blick auf die bereits erwähnten Beobachtungen zum Populismus in Polen auch die Frage nach seiner Rolle innerhalb des Transformationsprozesses im Allgemeinen und seine Bedeutung für den parteipolitischen Betrieb im Speziellen. Schadet der Populismus der jungen Demokratie oder wirkt er sich womöglich korrektiv darauf aus?