Produktbeschreibung
Anhand der Fossilien des Pillendrehers (Skarabäus) erforscht Daphna Ben-Tor die Beziehungen zwischen Ägypten und der Levante im Zeitraum der 12. und 13. Dynastie. Schon vor längerer Zeit wurde die Bedeutung von Skarabäen-Fossilien zur historischen Rekonstruktion des Verhältnisses zwischen Ägypten und der Levante entdeckt. Doch die Kontroverse über die Typologie von Skarabäen schloss sie als verlässliche historische Quelle aus. Diese Studie schlägt eine neue Typologie der Pillendreher für die erste Hälfte des zweiten Jahrtausends v.Ch. vor, die sich an den Erkenntnissen zu ägyptischen und levantischen Keramik-Sammlungen orientiert. Basierend auf diesen Forschungen kann das Alter der Erdschicht bestimmt werden, in welcher die Skarabäen und Abdrücke in beiden Regionen gefunden wurden und die Verbindung zwischen der zweiten mittleren Periode in Ägypten und der mittleren Bronzezeit IIB in der Levante nachgewiesen werden. Der prinzipielle methodologische Unterschied zwischen der heutigen und der früheren Forschung liegt im Verständnis der ägyptischen und palästinensischen Skarabäen als zweier (statt vormals einer) Gruppe. Die neue Sicht erlaubt eine systematische Unterscheidung ägyptischer und kanaanitischer Skarabäen dieser Zeit und führt zu einer separaten stilistischen und chronologischen Typologie für jede Gruppe. Die Schlussfolgerungen, welche in dieser Studie präsentiert werden, zeigen die Signifikanz der Skarabäen als Hauptinformationsquelle für die Rekonstruktion der Geschichte der 12. und 13. Dynastie.