Produktbeschreibung
Die Möglichkeit zur Differenzierung über Technologie und Qualität sicherte deutschen produzierenden Unternehmen lange Zeit Wettbewerbsvorteile gegenüber internationalen Konkurrenten. Steigende Marktturbulenzen und Wettbewerbsintensität stellen Unternehmen jedoch vor neue Herausforderungen. Die Erosion von Wettbewerbsvorteilen, einhergehend mit sinkenden Margen, zwingt viele Unternehmen zu einer strategischen Repositionierung. Im Zuge dessen fokussieren sich viele Unternehmen auf die Integration von Sach- und Dienstleistungen in sogenannte hybride Leistungsbündel. Zielsetzung ist die Schaffung langfristiger Kundenbeziehungen durch das Angebot kundenindividueller Lösungen und somit die Erschließung neuer Differenzierungsmöglichkeiten. Hybride Leistungsbündel rücken den Fokus vom reinen Produkt auf die dahinterstehende Dienstleistung bzw. Lösung für den Kunden. Bei aller Vorteilhaftigkeit von hybriden Leistungsbündeln birgt deren Umsetzung jedoch neue Herausforderungen für das Management, mit denen in der Praxis viele Unternehmen aufgrund deren anders gelagerter Kompetenzen und Ressourcen überfordert sind.Der Autor entwickelt eine Methode zur Identifikation erforderlicher Kompetenzen für das Angebot eines hybriden Leistungsbündels. Damit werden speziell Unternehmen des produzierenden Gewerbes adressiert. Die Methode eignet sich besonders für die Anwendung in den frühen Phasen der Produktentwicklung, da zu diesem Zeitpunkt ein Großteil der Kosten festgelegt wird und hybride Leistungsbündel eine von Anfang an systematische, wechselseitig determinierende Planung der beiden Leistungskomponenten Sach- und Dienstleistung erfordern. Die Methode wird in der vorliegenden Arbeit in Form zweier Industrie-Workkshops getestet.