Produktbeschreibung
Entspricht es einer romantischen Verklärung, wenn sich eine kleine Galerie dem Strukturwandel widersetzt und sich für die Sache der zeitgenössischen Kunst einsetzt? Diese Frage lässt sich über die Erkenntnisse von Neurologen erklären, die nahelegen, dass es ein tief verwurzeltes Bedürfnis nach bildender Kunst gibt. KünstlerInnen sind die treibenden Kräfte, die Seismographen des Zeitgeistes, die einzeln oder im Kollektiv die Basis des Kunstsystems bilden. „Verhandlungssache Galerie” erklärt das Kunstsystem und wie darüber entschieden wird, welche Kunst als solche anerkannt und welche Bedeutung erlangen wird. Das Buch fasst Texte aus den Bereichen der Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen, die auf die Verbindung zwischen kunsthistorisch relevanten Räumen und menschlichen Bedürfnissen nach Anerkennung und Zugehörigkeit verweisen. Sie können die Kunstwerke zum einen unwiderstehlich und zum anderen unverständlich machen. Der Reiz, eine kleine Galerie zu betreiben, ist paradox, ungebrochen und mit der Leidenschaft für die bildende Kunst zu erklären.