Produktbeschreibung
Das Versagen von Bankleitungen, Aufsicht und Sicherungsmechanismen in der jüngsten Finanzmarktkrise und seine weitgreifenden Auswirkungen zeigen die Bedeutung einer Reform der Regulierung. Die Schwächen in der quantitativen Informationsbasis und Analysetechnik sowie die Erkenntnis, dass auch diesmal die Hauptursache der Bankenkrise Mängel und Fehler in der Unternehmungsleitung waren, führen zu dem Schluss, dass die Bankenaufsicht und ihre Instrumente wesentlich stärker qualitativ ausgerichtet werden müssen. Hier machen das System der Mindestanforderungen und die internationale Vereinbarung »Basel II« erste Schritte in die richtige Richtung. Diese Reformen müssen aber dringend weitergeführt werden. Die Autorin analysiert das Regulierungskonzept der qualitativen Bankenaufsicht, beurteilt die Wirksamkeit und Effizienz seiner Instrumente und zeigt wirkungsvolle Ansätze zur Verbesserung der gegenwärtigen Aufsicht auf. Dabei untersucht sie die Einwirkungsmöglichkeiten der Bankenaufsicht auf die Bankunternehmungsführung, denn von ihr hängen Erfolg und besonders Misserfolg der einzelnen Bank vor allem ab. Im Kontext der Umsetzung der qualitativen Aufsichtsregeln von »Basel II« in geltendes Recht und deren Verbesserung sowie im Hinblick auf die Rolle der Bankunternehmensführung bei der Entstehung von Bankenkrisen leistet die vorliegende Arbeit einen wertvollen Beitrag. Sie behandelt kenntnisreich ein anspruchsvolles Thema von hoher Aktualität und hat somit gleichermaßen wissenschaftlichen Wert wie unmittelbaren praktischen Nutzen.