Produktbeschreibung
Dieses Buch behandelt Martin Luthers Glauben, Theologie, Prinzipien und Praxis, die ihn zu Bibelübersetzer machten. Sein Neues Testament (1522), seiner Sendbrief von Dolmetschen (1530) und Erasmus' griechische Texte werden untersucht. Eines Tages im Studierstübchen las Luther im Römerbrief: 'Der gerechte lebt seines Glaubens.' Plötzlich verstand er, dass Gott durch den Glauben an Christus den Menschen gerecht erklärt. Dies Erlebnis gestaltete ihn als Ausleger und Übersetzer der Bibel. Diese Worte waren ihm so wichtig, dass er in seiner Übersetzung den Satz ergänzte, 'allein durch den Glauben'. Seine Wortwahl bestätigt seine Selbständigkeit als Übersetzer und Reformator. Die Kirche verwarf und der Landesfürst verbot die Verbreitung von Luthers N. Testament. Dank aber Johannes Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Typen wurde Luthers N. T. in zwei Jahren in achtzig Auflagen herausgegeben. Vor seinem Tod erschien seine deutsche Bibel in 377 Auflagen. Luthers Sprache vermittelt den theologischen Inhalt mit grammatischer Stringenz und rhetorischer Emphase. Übersetzen ist nicht selten komplex, zuweilen kompliziert, doch fast nie unmöglich, aber auch nicht absolut mögli