Produktbeschreibung
Die Finanzierung durch Private Equity ist in vielen Volkswirtschaften als Finanzierungsalternative für Unternehmen kaum wegzudenken. Auch in Japan hat diese Finanzierungsart in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Als ihr großer Vorteil gilt die Flexibilität und Anwendbarkeit in unterschiedlichen Unternehmenssituationen. Die Agency-Theorie zeigt hierzu verschiedene Möglichkeiten auf, den Transaktionsablauf risikooptimiert zu gestalten. Ein zentrales Thema stellt dabei der Umgang mit asymmetrischen Informationen dar. Durch den geringen Standardisierungsgrad von Private-Equity-Transaktionen ist nämlich die Ausgangssituation in hohem Maße durch Informationsasymmetrien zwischen den jeweils beteiligten Parteien bestimmt. Bei der Durchführung von Transaktionen spielt zudem der länderspezifische institutionelle Rahmen eine wichtige Rolle, da die im Markt bestehenden Rahmenbedingungen Einfluss auf die Anwendbarkeit der verschiedenen Maßnahmen haben. Japan weist hier erhebliche Besonderheiten auf, die im Transaktionsablauf zu berücksichtigen sind. Private-Equity-Investoren sind gut beraten, ihr Investmentverhalten dementsprechend anzupassen, um erfolgreich am Markt agieren zu können. Die vorliegende Untersuchung gibt ausländischen Private-Equity-Gesellschaften vertieftes Rüstzeug für einen geplanten Marktauftritt in Japan an die Hand. Hierzu werden verschiedene Maßnahmen zur Reduktion von Informationsasymmetrien aus der Agency-Theorie abgeleitet und anschließend mit Hilfe einer Befragung von Investoren, die am japanischen Markt tätig sind, auf ihre Anwendbarkeit hin überprüft. Im Ergebnis lässt sich die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen im Hinblick auf die Reduktion von Informationsasymmetrien darstellen. Es entsteht ein Leitgerüst, wie Private-Equity-Gesellschaften ihren Marktauftritt in Japan gestalten können, um ihre Risiken zu reduzieren und damit ihren wirtschaftlichen Erfolg dauerhaft zu sichern.