Produktbeschreibung
Der Zusammenhang von Sprache und Bildungserfolg sowie die Förderung von frühkindlicher Mehrsprachigkeit werden gesellschaftlich und bildungspolitisch intensiv diskutiert. Hier sind es häufig die ErzieherInnen, die für die sprachliche Entwicklung der Kleinkinder in die Verantwortung genommen werden. Über die Vorstellungen, Werte und Überzeugungen der pädagogischen Fachkräfte zum frühkindlichen Spracherwerb ist bislang jedoch kaum etwas bekannt. Diese Studie rekonstruiert im Kontext deutsch-englischer Immersion die subjektiven Sprachbildungstheorien von KrippenerzieherInnen. Die abgebildeten mentalen Konstrukte sowie die daraus hervorgegangene fallübergreifende Zusammenschau sind Ausgangspunkt für eine Typenbildung. Alle drei Teilergebnisse zeigen zum einen, wie vielfältig die individuellen Ressourcen der pädagogischen Fachkräfte sind, und zum anderen, wie bestimmend die Vorstellungen, Werte und Überzeugungen der ErzieherInnen auf die Ausgestaltung des Kitaalltages einwirken. Bezogen auf die Themen Spracherwerb, Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung schafft die Studie darüber hinaus Aufmerksamkeit für die defizitäre Struktur der ErzieherInnenausbildung und gibt schließlich Empfehlungen für eine Überarbeitung.