Produktbeschreibung
Wie kaum ein anderer Komponist des 18. Jahrhunderts hat sich Georg Philipp Telemann zu Fragen der Aufführungspraxis und musikalischen Interpretation geäußert. Jedem, der die Texte und die Musik Telemanns heute interpretiert, bieten sie ein unerschöpfliches Reservoir für aufführungspraktische Anregungen und Einsichten. Trotz einer vermeintlich allseits verbreiteten Kenntnis aufführungspraktisch relevanter Quellen scheint es notwendig zu sein, sich von Zeit zu Zeit erneut auf sie zu besinnen. Natürlich gibt es gerade in der Aufführungspraxis Bereiche, die sich niemals in Gänze einem „Gesetz“ fügen. In solchen Fällen muss die „Freiheit“ des nachschaffenden Interpreten dazu dienen, Fehlendes mit Hilfe eines soweit wie möglich erkannten stilgerechten Musizierens zu ersetzen. Die Internationale Wissenschaftliche Konferenz der 15. Magdeburger Telemann-Festtage war daher mit „Freiheit oder Gesetz?“ überschrieben und widmete sich aufführungspraktischen Fragestellungen und Erkenntnissen, die beim Studium von Telemanns Werken und ihren Quellen, aus seinen pädagogischen Veröffentlichungen und Druckvorworten gewonnen werden können. Erfreulich breitgefächert berühren die Referate Telemanns Stellung in der Geschichte der Aufführungspraxis, beleuchten die Musizierpraxis in Frankfurt am Main und Hamburg sowie den Umgang mit seiner Musik in Dresden und Riga, teilen Beobachtungen an Partituren und Stimmenmaterialien mit, behandeln Stimmungs-, Tempo-, Transpositions- und Besetzungsfragen.
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Marke |
Olms, Georg |
EAN |
9783487136295 |
ISBN |
978-3-487-13629-5 |