Produktbeschreibung
Web-2.0-Anwendungen sind als Marketinginstrumente anerkannt und stellen Verantwortliche von Unternehmen aller Branchen vor die Herausforderung, neue Konzepte und Strategien entwickeln zu müssen. In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung ist dabei die Kulturinstitution 'Theater' noch nicht tiefgreifend berücksichtigt worden. In der Praxis zeichnet sich demgegenüber verstärkt ein Trend zur Nutzung von Social Media ab. Diese Arbeit zeigt, dass für das Theater der Gebrauch von interaktiven Online-Anwendungen in mehrfacher Hinsicht sinnvoll sein kann. Denn über den reinen Marketingaspekt hinaus bieten die Prinzipien des Web 2.0 auch Möglichkeiten, das Publikum in inhaltlich-künstlerische Prozesse einzubeziehen, die sich später digital, auf der Bühne oder in extern ausgerichteten Veranstaltungen und Produktionen wiederfinden. Auf empirischem Weg wird untersucht, wie und wodurch motiviert Theaterschaffende in Deutschland Web-2.0-Instrumente bereits nutzen, um mit ihrem Publikum zu interagieren und welche Ergebnisse von einzelnen Vorreitern bereits erzielt wurden. Vier Fachleute gaben dafür in Interviews Einblicke in ihre Erfahrungen aus der Theaterpraxis.