Gender Studies in den Altertumswissenschaften

Gender Studies in den Altertumswissenschaften

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Individualität als Dimension der griechisch-römischen Frauengeschichte erschließen zu wollen, erscheint auf den ersten Blick gewagt. So könnte man bezweifeln, daß unsere Quellen eine derartige Fragestellung gestatten. Auch die These, Individualität sei erst ein Phänomen der Neuzeit oder sogar der Moderne, ist noch nicht vollständig aus der wissenschaftlichen Diskussion verschwunden. Solche...

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Produktbeschreibung

Individualität als Dimension der griechisch-römischen Frauengeschichte erschließen zu wollen, erscheint auf den ersten Blick gewagt. So könnte man bezweifeln, daß unsere Quellen eine derartige Fragestellung gestatten. Auch die These, Individualität sei erst ein Phänomen der Neuzeit oder sogar der Moderne, ist noch nicht vollständig aus der wissenschaftlichen Diskussion verschwunden. Solche Bedenken auszuräumen, ertragreiche Zugangswege auszuloten und exemplarisch das Potential dieses Forschungsansatzes aufzuzeigen, ist das Ziel dieses Bändchens. Dazu gruppieren sich die sieben Beiträge um drei Schwerpunkte: Neben Untersuchungen zum Konzept von Individualität in Antike und Moderne stehen selbstredend einzelne weibliche Individuen im Fokus. Aber auch der Umgang der Gesellschaft mit weiblicher Individualität und die durchaus nicht stereotypen Reaktionen auf gesellschaftliche Erwartungshaltungen, die verschiedene Frauen in gleicher Lebenssituation an den Tag legen, finden Aufmerksamkeit. Inhaltsverzeichnis ANGELA PABST UND SANDRA SCHEUBLE-REITER (HALLE/SAALE) Einführung ............................................................................................................. 1 I. Das Konzept der Individualität - in moderner wie antiker Reflexion EGON FLAIG (ROSTOCK) Individualismus als Ideologem. Überlegungen zur Pseudo-Theorie des 'Vormodernen Subjekts' .................................................................................. 15 ANGELA PABST (HALLE/SAALE) Farbenspiel des Mensch-Seins. Plutarchs Überlegungen zu Individualität und der Exzellenz von Frauen ................................................................................ 43 II. Wahrnehmung und Auftreten von Frauen als Individuen in der antiken Gesellschaft NANCY RICHTER (HALLE/SAALE) Anonyme Frauen? Die Nennung von Frauennamen vor Gerichtshöfen des klassischen Athen ............................................................................................ 79 SANDRA SCHEUBLE-REITER (HALLE/SAALE) Exigit hoc socialis amor foedusque maritum: moribus hoc, coniunx, exigis ipsa tuis (Ov. Pont. 3,1,73-74). Zu den Handlungsspielräumen der Ehefrauen römischer Exilanten ........................................................................ 103 III. Einzelne weibliche Individuen: Fallbeispiele SANDRA SCHEUBLE-REITER (HALLE/SAALE) s , mi oder 'weder - noch'? Überlegungen zum Status der Archippe, der Frau des Bankiers Pasion ................................................................................. 137 ANN-CATHRIN HARDERS (BIELEFELD) Außergewöhnlichkeit und Akzeptanz: Adea-Eurydike, Philipp Arrhidaios und die Geburt der basilissa im frühen Hellenismus .............................................. 173 CHRISTIANE KUNST (OSNABRÜCK) Melania die Jüngere zwischen Typus und Biographie ........................................... 199
Marke WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier
EAN 9783868219333
ISBN 978-3-86821-933-3

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