Produktbeschreibung
Holzschnitt. 1400 bis heute bildet den Auftakt zu einer Ausstellungsreihe des Berliner Kupferstichkabinetts, die in ein- bis zweijähriger Folge künstlerische Drucktechniken in ihrer ganzen Vielfalt und Jahrhunderte überdauernden Faszination vorstellt. Am Beginn steht der Holzschnitt. Anhand ausgewählter Kunstwerke auf Papier aus der reichen Sammlung des Kupferstichkabinetts wird die Entwicklung des ältesten druckgrafischen Verfahrens von seinen Anfängen bis in die Gegenwart nachgezeichnet. Dabei stehen Materialien und besondere Charakteristika im Zentrum der Auswahl, die den Bogen von den frühen und oft nur in wenigen Exemplaren erhaltenen Holzschnitten des 15. Jahrhunderts bis hin zu großformatigen zeitgenössischen Werken spannt. Entlang dieser chronologischen Achse richtet sich der Blick auf verschiedene Themen, wie das Zusammenspiel von Material und Technik, von Farbe und Schwarz-Weiß oder den Gebrauch von Holzschnitten. Eine erste Blütezeit erlebte die Technik bei Albrecht Dürer, Lucas Cranach oder Ugo da Carpi in der Renaissance. Um 1900 entdeckten Expressionisten wie Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde oder Karl Schmidt-Rottluff den Holzschnitt für sich neu und schufen Meisterwerke in reduzierter, prägnanter Formensprache. Überraschend ist die Vielfalt, mit der sich Künstler*innen bis ins späte 20. und 21. Jahrhundert der Technik widmen: Es sind abstrakte Kompositionen von Helen Frankenthaler, Hans Hartung oder Ester Fleckner ebenso wie figurative bis fotorealistische Werke von Anselm Kiefer, Georg Baselitz oder Franz Gertsch zu sehen. So wird die enorme Fülle und bleibende Aktualität dieser Drucktechnik vor Augen geführt. Ein besonderes Highlight bilden Druckstöcke verschiedener Epochen aus dem Bestand des Kupferstichkabinetts.