Produktbeschreibung
Gerhard Feldbauer war als Korrespondent der Nachrichtenagentur ADN und der Tageszeitung Neues Deutschland 1973 bis 1979 Augenzeuge gravierender Ereignisse in Italien. So der von den italienischen Kommunisten verfolgten, »Historischer Kompromiss« genannten, Regierungszusammenarbeit mit der Christdemokratie, der Democrazia Cristiana, und der Ermordung von deren Vorsitzenden Aldo Moro. Nach vier Jahrzehnten stellt Feldbauer seine damaligen Berichte auf den Prüfstand und legt neue Erkenntnisse vor. So zur Bedeutung von Persönlichkeiten wie Enrico Berlinguer und Luigi Longo, Aldo Moro und Giulio Andreotti oder Klaus Gysi, des Botschafters der DDR in Italien, in deren Wirken er persönlich Einblick erhielt. Mitgeteilt wird auch, dass die SED im Verhältnis zum »eurokommunistischen« Kurs Berlinguers entgegen gängiger Auffassungen nicht der Moskauer Linie folgte, sondern seiner Politik Verständnis entgegenbrachte. Skizzenhaft sind auch Erfahrungen mit prominenten DDR-Journalisten und der staatlichen Gängelei der Berichterstattung eingeblendet.