Produktbeschreibung
Sein Notizbuch über New York hat Gerhard Kofler in hundert Eintragungen, die sich über genau ein Jahr verteilen, zu Papier gebracht. In diesen kurzen Stücken, die zwischen Lyrik und Prosa, zwischen Liebeserklärung und kritischer Beobachtung wechseln, erinnert sich Kofler an einen USA-Aufenthalt im Jahr 2001 und an eine Reise nach New York kurz nach dem Attentat vom 9. September. Dabei schweift er immer wieder zurück in seine Kindheit und Jugend, schildert die ersten Eindrücke vom fernen Land, das für Italien als Emigrationsziel besondere Bedeutung hatte. In einem Wiener Starbucks-Cafe sinnt er den Harlem Globetrotters ebenso nach wie dem Fernsehreporter Ruggero Orlando, der die Mondlandung kommentierte, und natürlich ist häufig von amerikanischer Literatur und Musik die Rede, die der junge Kofler lieben lernte. In einer Zeit, da der Antiamerikanismus hof- und stammtischfähig geworden ist, führt uns Kofler vor, wie eine bald naive, bald wissende Zuneigung möglich ist, die zwischen den verschiedenen Amerikas sehr wohl zu unterscheiden versteht.