Produktbeschreibung
Das Berlin der zwanziger Jahre soll ein Ort von exzessiver Freizügigkeit, fiebriger Lebenslust und permanenter Feierlaune gewesen sein – ohne Rücksicht auf die Kosten, ohne Blick über den Tag hinaus und ohne Sorge um die Politik. Doch war das wirklich so? Die Antwort ist: Auf dem „glänzenden Asphalt“ blieben die Spuren eines harten prosaischen Metropolenalltags deutlich sichtbar. Dieser literarische Streifzug durch das Groß- Berlin der Weimarer Republik zeigt, dass es um mehr ging als den ‚Tanz auf dem Vulkan‘ oder Berlin als Babylon. Autorinnen wie Vicki Baum, Gabriele Tergit, Ruth Landshoff-Yorck oder Christa Winsloe, Autoren wie Alfred Döblin, Franz Hessel, Erich Kästner, Heinrich Mann, Alfred Polgar oder Joseph Roth erinnern als hellwache Zeitgenossen an das Berlin des ‚demokratischen Großstadtfrohsinns‘; das Berlin zwischen Kurfürstendamm und Alexanderplatz, der Arbeit wie des Vergnügens.