Produktbeschreibung
Gewaltkriminalität gab es auch in der DDR. Es gibt immer und überall Menschen außerhalb gesellschaftlicher Normen. Aber es war in der DDR seltener und derartige Verbrechen gelangten selten in die Statistiken oder an die Öffentlichkeit. Natürlich fanden solche Fälle dann aus gutem Grund auch kaum Eingang in die Medien. Der Staat tat dennoch alles, um gerade Straftaten wie zum Beispiel die Tötung oder das spurlose Verschwinden von Kindern aufzuklären. In diesem Buch wird ein Fall aus den letzten Tagen der DDR, kurz vor dem Mauerfall beschrieben. Es ist einer der ältesten ungelösten Mordfälle seither. Im Januar 1989 verschwand die 13-jährige Katrin aus der Nähe von Lübz, auf den Weg zur Schule. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten auch nach dem Fall der Mauer weiter. 1997 und 1998 erfolgten private Ermittlungen des Autors im Auftrag des Vaters. Es offenbarte sich, welche Spuren die Ermittler damals nicht verfolgten, welche fragwürdige Rolle die Polizei und Staatssicherheit spielten und wie die politischen Veränderungen in den Jahren der Wende die Ermittlungen im Fall beeinflussten. Viele Fragen, die sich in diesem Buch wiederfinden, blieben bis heute unbeantwortet. Gibt es noch Hoffnung, Antworten darauf zu finden? „Mord verjährt nicht“ und daher werden in unregelmäßigen Zeitabständen Akten von Altfällen nach neuen Ermittlungsansätzen durchsucht. Eine SoKo „Cold Cases“ hat 2020 mit der Aufarbeitung dieses Falles begonnen. Aber es gab weder Zeugen für das Verschwinden, noch verwertbare DNA-Blutspuren und vor allem fehlt eine Leiche. Wird es der SoKo gelingen mit neuen Ermittlungsmethoden Licht in das Dunkel dieses Falles zu bringen?