Produktbeschreibung
April 1944 – fast ganz Europa befindet sich im Krieg mit Hitler-Deutschland. Städte und weite Landstriche sind bereits verwüstet,an allen Fronten finden permanente Abwehrkämpfe statt. Unterworfene Völker versuchen, sich von der deutschen Besatzung zu befreien. Die Menschen sind kriegsmüde, in allen Bereichen des Alltags sind gravierende Mängel spürbar … Hitler zieht die 15- bis 16-jährigen Burschen als Kriegshelfer ein, auch Günther Doubek, einen Oberschüler aus Wien. Der schreibt Jahrzehnte später seine mit unglaublicher Präzision gespeicherten Erinnerungen auf, zunächst nur für seine Kinder und Enkel. „Ich habe mit 65 Jahren begonnen, meine Erinnerungen aufzuschreiben. Dabei habe ich mich bemüht, mich intensiv in die Situation, das Wissen und die Gefühlslage meiner Kindheit und Jugend zu versetzen und später gemachte Erkenntnisse auszublenden. Was mich lange Zeit davon abhielt, über meine Militärzeit zu schreiben, weiß ich nicht genau. Es hat keine andere Zeit in meinem Leben gegeben, in der sich meine Ideale so von Grund auf veränderten – und all das in einem Zeitraum von nur 13 Monaten.“ Was kann Geschichte realistischer vermitteln, als der authentische Bericht eines Beteiligten? Wie verhalten sich Menschen in einer extremen Staatsform, in der ein Einzelner praktisch keine Stimme hat? Für uns heute kaum mehr vorstellbar … und darum können die Erfahrungen eines damals Jugendlichen, der Liebe, Familienzusammenhalt und Freundschaft inmitten von Tristesse und Sinnlosigkeit erlebte, zweifellos manch offene Frage beantworten und die Situation unserer Großväter verständlicher machen.