Produktbeschreibung
Wie gehen wir als Christen mit dem Alten Testament, der Hebräischen Bibel des Judentums, um? In der Kirche wurde oft versucht, es ganz für sich zu vereinnahmen, indem gesagt wurde, dass die alttestamentlichen Aussagen früher nur in einem beschränkten und vorläufigen Sinn verstanden werden konnten und dass sie erst jetzt durch Jesus Christus richtig verstanden werden können. Eine solche rein christologische Auslegung des Alten Testaments ist nichts anderes als der Versuch, Juden theologisch zu enteignen. Andererseits wurden aber auch Versuche unternommen, dem Alten Testament die Anerkennung als Heilige Schrift abzusprechen. Beide Sichtweisen begegnen nicht nur in der Kirchengeschichte, sondern zuweilen auch heute noch. Wie kann ein Umgang mit dem Alten Testament aussehen, der weder von Vereinnahmung noch von Ausgrenzung bestimmt ist? Dieser Frage müssen sich christliche Prediger stellen, wenn sie über alttestamentliche Texte predigen. Wie der Versuch, als Christ respektvoll mit dem Alten Testament umzugehen und dabei nicht aus dem Blick zu verlieren, dass es die Hebräische Bibel des Judentums ist, konkret Gestalt annimmt, zeigen die in diesem Buch veröffentlichten Predigten.