Produktbeschreibung
Ein Jahrzehnt nach dem Zerfall der kommunistischen Diktaturen in Mittel- und Osteuropa und der DDR ist es an der Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen: Haben sich die demokratischen und rechtsstaatlichen Institutionen stabilisieren können? Funktioniert der Parteienwettbewerb und die freie Meinungsbildung? Wieweit hat sich eine demokratische politische Kultur einspielen können? Und nicht zuletzt: Unter welchen internationalen Rahmenbedingungen vollzog sich die dritte große Demokratisierungswelle in Europa? Andererseits: Was ist vom diktatorischen Erbe geblieben? Mit welchen antidemokratischen Reststrukturen ist nach wie vor zu rechnen und wie können sie überwunden werden? Diesen Fragen geht der Band einerseits synchron, in einer vergleichenden Analyse der jüngsten demokratischen Umbrüche in Polen, der Tschechoslowakei, in Ungarn und in den Neuen Ländern nach. Darüber hinaus soll aber auch der zeitlich versetzte, diachrone Vergleich im Rückblick auf die früheren Demokratisierungswellen in diesen Ländern nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg versucht und die Geschichte ihres Scheiterns und ihres Gelingens im Einzelfall beleuchtet werden: Was waren ihre Ursachen und im Besonderen, ihre internationalen Rahmenbedingungen?