Produktbeschreibung
Die Konzerte von Dvorák, Saint-Saëns und Elgar dominieren das scheinbar schmale konzertante Repertoire für Violoncello. Glücklicherweise erweitert die Hyperion-Serie zum "romantischen Cellokonzert" seit einiger Zeit diesen recht engen Horizont. Alban Gerhardt hat in der vierten Folge vier besonders hörenswerte konzertante Werke des Spätromantikers Hans Pfitzner eingespielt. Dieser schätzte sein frühes Cellokonzert a-Moll (1888), doch wurde es von seinen Lehrern am Frankfurter Konservatorium abgelehnt. Das Manuskript verschwand noch zu seinen Lebzeiten und wurde erst in den 1970er Jahren wiederentdeckt. Das wunderschön konstruierte Cellokonzert Op. 42 entstand fast ein halbes Jahrhundert später. Es entnimmt sein thematisches Material dem von einem leisen Paukenwirbel untermalten Cello-Solo gleich zu Beginn des Stückes. Die Orchestrierung ist souverän und oftmals delikat, an keiner Stelle das Cello überdeckend, dabei voller attraktiver Überraschungen. Das Cellokonzert Op. 52 (1943) greift interessanterweise das Hauptthema des lange verschollenen Jugendkonzertes wieder auf, verarbeitet es allerdings nach mehr als fünfzig Jahren deutlich anders. Das Duo für Violine, Cello und kleines Orchester Op. 43 (1937) rundet die Aufnahme ab. Sie macht deutlich: Für die sträfliche Vernachlässigung seiner Musik selbst im deutschen Musikleben gibt es eigentlich keine Entschuldigung.
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Marke |
Note 1 |
EAN |
0034571179063 |