Hans Ulrich Wehler - Historisches Denken am Ende des 20. Jahrhunderts

Hans Ulrich Wehler - Historisches Denken am Ende des 20. Jahrhunderts

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Die Entwicklung der Geschichtswissenschaften in den USA, England, Frankreich und Deutschland vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis heute steht in diesem Band im Mittelpunkt. Dabei geht es weniger um das 'historische Denken' im Sinne der deutschen Theoriesprache, als um Paradigmata und dominierende Denkfiguren der professionellen Historiker, um einige ihrer wissenschaftlichen...

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Produktbeschreibung

Die Entwicklung der Geschichtswissenschaften in den USA, England, Frankreich und Deutschland vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis heute steht in diesem Band im Mittelpunkt. Dabei geht es weniger um das 'historische Denken' im Sinne der deutschen Theoriesprache, als um Paradigmata und dominierende Denkfiguren der professionellen Historiker, um einige ihrer wissenschaftlichen und politischen Intentionen und Konflikte, auch um ihre Wirkungen, um Grenzen und Aufgaben - mithin um ein Denken, das die Historiker selbst geprägt haben. Es zeigt sich, daß die Entwicklung der Geschichtswissenschaften keineswegs im Bann von großen, transnationalen Trends verlaufen ist. Vielmehr sticht eine verblüffende Asymmetrie und Vielfalt ins Auge: Die Eigenart der nationalhistorischen Bedingungen erwies sich offenbar als so durchsetzungsfähig, daß es jeweils zu einer zeitlich begrenzten, landesspezifischen Dominanz von Strömungen kam, für die es anderswo nur selten ein exaktes Pendant gibt. Besondere Aufmerksamkeit widmet Wehler der 'neuen Kulturgeschichte', deren Defizite und 'apolitische Abstinenz' er hinterfragt. Inhalt: Vorwort Die Vereinigten Staaten England Frankreich Deutschland Das Duell zwischen Sozialgeschichte und Kulturgeschichte Defizite der 'neuen Kulturgeschichte' Die apolitische Abstinenz der 'neuen Kulturgeschichte' Theorieströmungen seit 1945 Register Der Autor:Hans-Ulrich Wehler, geboren 1931, studierte Geschichte, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Köln, Bonn und Athens/Ohio. Promotion 1960 bei Theodor Schieder in Köln. Nach seiner Habilitation 1968 lehrte er zunächst als Privatdozent in Köln und wurde 1970 Professor für amerikanische Geschichte an der FU Berlin. Von 1971 bis zu seiner Emeritierung 1996 war er Professor für Allgemeine Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in Bielefeld. Gastprofessuren: Harvard (1972, 1989), Princeton (1976), Stanford (1983/1984), Yale (1997). Veröffentlichungen u. a.: 'Umbruch und Kontinuität. Essays zum 20. Jahrhundert' (2000). 'Politik in der Geschichte' (1998). 'Sozialdemokratie und Nationalstaat. Nationalitätenfragen in Deutschland 1840-1914' (1998). 'Die Herausforderung der Kulturgeschichte' (1998). 'Der Aufstieg des amerikanischen Imperialismus. Studien zur Entwicklung des Imperium Americanum 1865-1900' (1998). 'Deutsche Gesellschaftsgeschichte in vier Bänden' (1996 ff.).
Marke Wallstein Verlag
EAN 9783892444305
ISBN 978-3-89244-430-5

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