Produktbeschreibung
Eine Befragung von Finanzanalysten, eine Auswertung von Aktienanalysen und die Untersuchung von Corporate Governance-Ratingansätzen haben gezeigt, dass die Ausgestaltung der Eigentümerstruktur, die Informationsasymmetrie, der Markt für Unternehmenskontrolle, die Diversifikation des Unternehmens und die Marktliquidität bei der Analyse und Bewertung von Unternehmen zur Ermittlung von Kurszielen durch Finanzanalysten eine erhebliche Bedeutung haben bzw. in Corporate Governance-Ratings eine besondere Würdigung erfahren. In der Dissertation wird untersucht, wie sich Corporate Governance auf die Bewertungsfaktoren auswirkt. Die Corporate Governance-Struktur beeinflusst die Cash Flows insbesondere durch die Höhe der Sondervorteile, die Großaktionäre und das Management erzielen können. Auch konnte ein Zusammenhang zwischen verschiedenen Corporate Governance-Mechanismen und den Kapitalkosten festgestellt werden. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen ist in der Dissertation eine Herangehensweise herausgearbeitet worden, die die Würdigung der unternehmensspezifischen Corporate Governance für Unternehmens- und Anteilsbewertungen erlaubt. Darüber hinaus ist eine Untersuchung der Abfindungspraxis im US-Bundesstaat Delaware durchgeführt worden. Dabei sind Überlegungen zur Übertragbarkeit der in Delaware angewandten Control Premium-Methodik auf die deutsche Abfindungsbemessungspraxis angestellt worden. Weiterhin wurden die Bewertungsrelevanz der Eigentümerstruktur und des Marktes für Unternehmenskontrolle untersucht.