Produktbeschreibung
„Auch zwischen den Waffen brauchen die Musen nicht zu schweigen“* Welche Bedeutung kann das Theater haben, wenn sich ein Land im Kriegszustand befindet? Hilke Niemann widmet sich dieser Frage mit Blick auf den Ersten Weltkrieg. Sie untersucht dabei, ob Krieg und Politik mit Kriegsbeginn in der Theaterspielzeit 1914/1915 ihren Weg auf die Kieler Bühnen fanden und wie sich die gesellschaftlichen Veränderungen in den folgenden Spielzeiten auf das Theater und seine Spielpläne auswirkten. Grundlage sind die Theaterakten der Stadt, sowie ein systematisch rekonstruierter Spielplan der Spielzeiten 1913/1914 bis 1918/1919. Mit Anzeigen und Kritiken zeitgenössischer Kieler Zeitungen und zahlreichen bisher unbekannten Fotografien von Kieler Schauspielern und Schauspielerinnen, gibt dieses Buch einen lebhaften Einblick in den Kieler Theateralltag und in das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Stadt während des Ersten Weltkrieges. * Zitat aus: Kieler Neueste Nachrichten, 15.09.1914, Art. »Stadttheater«. (Kritik zu Der Prinz von Homburg).