Produktbeschreibung
Diskussionen um Änderungen von Hymnen tauchen regelmäßig in den Medien auf. Politiker*innen nehmen sich der emotional geführten Debatten gerne an. Auch Künstler*innen melden sich zu Wort. Gefragt wird nach der Möglichkeit von Hymnen für die real existierende pluralistische Gesellschaft, welche die ethnische, geschlechtliche, kulturelle und religiöse Diversität ernst nehmen und vom verbindenden Zwischenmenschlichen handeln statt Land, Staat und Volk zu besingen. Trotz alledem sind politische Hymnen allgemein kein Liebkind der germanistischen Forschung. Doch wenn ihnen wohl auch die zu interpretierende Mehrdeutigkeit fehlt, bietet gerade der Kontext ihrer Anerkennung und Diskussionen um ihre Berechtigung und Adäquatheit ein besonders spannendes Feld für geisteswissenschaftliche Diskussionen. Neben Germanist*innen arbeiteten auch Historiker, Politik- und Musikwissenschaftler und ein Jurist an diesem Buch mit. Am Beginn steht die österreichische Kaiserhymne, am Ende die Europahymne.