Produktbeschreibung
Autobiographien erzählen uns von Erkenntnissen, die ein Mensch über sich selbst gewinnt, wenn er sich erinnert. Das macht Autobiographien spannend und lesenswert und in diesem Sinne ist jedes Menschenleben, wieviel es auch erlebt hat, für uns interessant. Der Rückblick von Ilse Jordan hält zudem viele Aspekte der Kriegs- und Nachkriegszeit fest, die ohne dieses Buch verloren wären. Er gibt farbig und detailliert Einsichten, wie wir sie selten erleben, die uns sonst verschlossen blieben. Wir lernen das Leben des Personals Münchner Gaststätten kennen, die Arbeiterinnen in Lager und Küche großer Kaufhäuser, den gescheiterten Versuch im Osten ein Geschäft aufzubauen. Dabei durchzieht das oft tragische Schicksal von Ilse Jordan diese Welten wie ein roter Faden, zieht uns in diese ereignisreiche Existenz hinein. Immer wieder überrascht der Mut und Lebenswillen der Autorin und zeigt, dass es immer wieder einen Neuanfang geben muß. Beeindruckend ist der Humor und die sprachliche Ursprünglichkeit des Textes, so dass bewußt vermieden wurde, alle Eigentümlichkeiten des Stils zu beseitigen, den Text so zu glätten, dass die ursprüngliche Sprechweise, der Tonfall von Ilse Jordan nicht mehr zu erkennen gewesen wäre.