Produktbeschreibung
EIN SAMMELBAND MIT WESENTLICHEN ASPEKTEN DER KULTUR- UND GEISTESGESCHICHTE TIROLS Hofrat Dr. Walter Neuhauser ist durch seine nunmehr 50-jährige berufliche und wissenschaftliche Tätigkeit zur Buch- und Bibliotheksgeschichte über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Der langjährige Leiter der Abteilung für Sondersammlungen und spätere Direktor der Universitäts- und Landesbibliothek für Tirol in Innsbruck verkörpert den Typus des wissenschaftlichen Bibliothekars, dem es immer ein besonderes Anliegen war, das ihm anvertraute wertvolle Bucherbe sachgerecht aufzuarbeiten. Die im Verlauf von über 260 Jahren in dieser Bibliothek aufgegangenen historischen Buchbestände zahlreicher Tiroler Bibliotheken aus dem kirchlichen und weltlichen Bereich boten den idealen Ausgangspunkt für seine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Fragen zur regionalen Buch- und Bibliotheksgeschichte. Deren Forschungsergebnisse wurden von Walter Neuhauser in einer Vielzahl von Publikationen vorgelegt. Der vorliegende Sammelband bietet einen Querschnitt von heute oft schwer zugänglichen Aufsätzen zur Buch- und Bibliotheksgeschichte, die damit einem breiten Leserkreis zugänglich gemacht werden und somit das Interesse an einem wesentlichen Aspekt der Tiroler Kultur- und Geistesgeschichte erneut oder erstmals wecken sollen. AUS DEM INHALT: - Die Ris-Bibliothek. Eine Bibliothek des Humanismus in Tirol - Erfurter Blinddruckeinbände an der Universitätsbibliothek Innsbruck - Eine unbekannte lateinische Beschwörungsformel in der sog. Neustifter-Innsbrucker Spielhandschrift (Cod. 960 der Universitätsbibliothek Innsbruck) - Die Geschichte der Handschriftensammlung der UB Innsbruck - Wissenschaftspflege in Neustift im Mittelalter im Spiegel der Handschriften - Zur Geschichte des Cod. 60 der Universitätsbibliothek Innsbruck ('Ackermann aus Böhmen') - Der Weg einer Stamser Handschrift von Böhmen nach Tirol. Geschichte und Inhalt von Kodex 12 der Stiftsbibliothek - Eine Kostbarkeit der böhmischen Buchmalerei in Tirol. Kodikologische Würdigung von Kodex 12 der Stamser Stiftsbibliothek - Geschichte und Bedeutung der Wiltener Bibliothek - Die Taz-Bibliothek - Buchgeschichtliche Beziehungen zwischen Schwaben und Tirol - Bibliotheca semper renovanda, restauranda, reformanda. Ein Beitrag zur Geschichte der Bibliotheksverwaltung am Beispiel der Universitätsbibliothek Innsbruck - Die Bibliothek der Kartause Schnals und ihr Beitrag für die Umgebung - Regionale Buchkultur im ausgehenden Mittelalter. Oswald von Wolkenstein und die Tiroler Buchgeschichte des 15. Jahrhunderts - Ein Huldigungsgedicht auf Abt Nikolaus Bachmann von Stams (1590-1601) mit Erwähnung des Stiftsbrandes von 1593 - Der Thalbacher Übergabekatalog von 1783 - Der Marienberger Bibliothekskatalog von 1808. Ein Beitrag zur Geschichte der Marienberger Klosterbibliothek - De libris corrigendis. Eine mittelalterliche Klage über die Tätigkeit der Korrektoren - Organisation der Bibliotheken in Tirol in der Mitte des 18. Jahrhunderts -'Iste liber est cenobii in Stams, datus a matre nostra Cesarea'. Ein Beitrag zur Überlieferungsgeschichte eines seltenen mittelalterlichen Textes (Johannes Monachus, Liber de miraculis) - Buchgeschichtliche Beziehungen zwischen dem Wiener Raum und Tirol im Mittelalter - Musikgeschichtliche Quellen in Klöstern, Bibliotheken und Archiven - Ein kaiserlicher Auftraggeber: Ein Brief Kaiser Maximilians I. an Anton Koberger, Beitrag zur Überlieferungsgeschichte der Revelationes s. Birgittae - Das 'Teyser-Missale' - Die Überlieferung der Schriften des Hippolyt Guarinoni unter besonderer Berücksichtigung der handschriflichen Überlieferung in der UB Innsbruck - O scriptor cessa quoniam manus est tibi fessa. Ein Florilegium von Schreiberversen und -sprüchen in Handschriften der Innsbrucker Universitäts- und Landesbibliothek Tirol - Verzeichnis der Schriften von Walter Neuhauser