Produktbeschreibung
Filme fragen, wie die Religion, nach der Welt, wie sie zu begreifen, wie sie zu deuten sein könnte; im Kino spiegelt sich die Welt mit ihren Möglichkeiten. Hier kommt Welt zur Erscheinung und wird auf Gedankliches hin durchsichtig. Was wir auf der Leinwand betrachten, ist nie bloße sinnliche Erscheinung, sondern eine bestimmte Form von Sinn. Die Bearbeitung von Wirklichkeit ist bereits Sinnarbeit, Kultur, Vermittlung. Deshalb sind die bewegten Bilder immer mehr und anderes als bloße Projektionen menschlicher Wünsche oder deren industrielle Ausbeutung. Zum Wirklichkeitssinn gesellt sich der Möglichkeitssinn, nicht nur das verbindet das Kino mit der Religion. Diesen Möglichkeitssinn zu stärken und sich mit der immanenten Transzendenz auseinanderzusetzen, in der sich traditionelle religiöse Sinnformen erweitert reproduzieren, ist einer der Ansprüche eines Filmgottesdienstes. Wie dieser nun liturgisch und technisch vorbereitet und durchgeführt werden kann, ist Gegenstand dieses Buches und soll in verschiedenen Ansätzen vorgestellt und im Anschluss daran an konkreten Modellen erläutert werden.