Produktbeschreibung
Ein Schulstreik am Hamburger Gymnasium führt zu Julias erster Aktion gegen Ungerechtigkeit. Sie begibt sich mit Enthusiasmus auf den Weg der politischen Bewusstwerdung: Schulungen, Partys, erste Lieben. Im Studium tritt sie der ‘Sozialistischen Studenten Gruppe’ bei und begibt sich unter die Worte des ‚Großen Vorsitzenden‘ Mao Tse-Tung. Nur die Frage der Gewalt lässt Julia immer wieder zweifeln. Sie ist gegen Gewalt. Auch auf den Demonstrationen gegen das Atomkraftwerk Brokdorf wird sie damit konfrontiert. Dass die Partei ihr bis in ihr Privatleben den Weg vorschreibt – mit wem sie in der Wohngemeinschaft zusammenlebt, wohin sie in den Urlaub fährt… – lässt sie sich gefallen. Im Examen kämpft sie dafür, ihre politische, kritische Sicht nicht zu verlassen und wird vom Berufsverbot bedroht. Das endgültige Aufwachen geschieht durch einen Fernsehbericht über die Verbrechen der Roten Khmer. Zusammen mit ihrem Freund Thomas beginnt die langsame Distanzierung von der Partei. Es bleibt die Frage: Wieso haben wir das so lange mitgemacht?