Produktbeschreibung
Die gedankliche Umgrenzung einer Problemsituation ist die erste Aufgabe jeder Problembearbeitung. Im Management, d.h. im Handeln in dynamischen und hochkomplexen Situationen, ist sie meist problematisch und birgt die Gefahr, den Versuch einer Problemlösung bereits zu Beginn in falsche Bahnen zu lenken. Unterstützung kann hier eine Systemmethodik geben, die auf bewährten systemtheoretischen Begriffen und Erkenntnissen beruht und die mit dem Konzept der Systemgrenze Antworten auf diese Frage bereithält. Mit dem vorliegenden Buch werden diese über eine breite Literatur verstreuten Antworten zum Abgrenzungsproblem instruktiv dargestellt und auf ihre Anwendbarkeit im Management beurteilt. Auf der Grundlage der allgemeinen Systemtheorie wird ein Konzept der Systemgrenze formuliert, welches dann dem Grenzverständnis gegenübergestellt wird, das der vielfach erprobten Weichen Systemmethodik zugrundeliegt. Die Diskussion führt zu der Unterscheidung zwischen rein konzeptionellen Systemgrenzen, mit deren Hilfe im Verlauf der Problemsituation ganzheitliche Systeme klar definiert werden, und der Umgrenzung der tatsächlich bestehenden Problemsituation. Systemgrenzen strukturieren aufgrund ihrer Klarheit den Lernprozeß in einer Problemsituation. Die Situation selbst sollte jedoch nie endgültig abgegrenzt werden, um ihrer Vielschichtigkeit Rechnung zu tragen, die immer wieder neue Askpekte als entscheidend erscheinen lassen kann. Dem wissenschaftlichen Leser bietet das Buch ein ausgewogenes Gesamtbild der Systemtheorie und der in ihr vertretenen Aussagen zum Konzept der Systemgrenzen. Es leistet die Aufarbeitung der gegenüber der amerikanischen Literatur häufig vernachlässigten britischen Autoren wie Vickers und Checkland. Für den Praktiker ist die anhand eines Anwendungsfalles dargestellte Weiche Systemmethodik von Wert für die Entwicklung seiner eigenen Problembearbeitungsfähigkeit.
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Marke |
Physica |
EAN |
9783790804164 |
ISBN |
978-3-7908-0416-4 |