Produktbeschreibung
Die Verwendung von faserfreiem Substitutionsmaterial für die Wärmedämmung von Einzelfeuerstätten war bisher auf den Anwendungsfall offene Kamine / Kamineinsätze beschränkt. Die Bestimmung der äquivalenten Schichtdicke für diesen Anwendungsfall erfolgte im Rahmen der Anforderungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung über ein aufwendiges Prüfverfahren. Ziel dieser Arbeit ist es, ein für Einzelfeuerstätten allgemein gültiges Prüf- und Berechnungsverfahren zur Bestimmung der erforderlichen Schichtdicke zu entwickeln. Über praktische Messungen an zwei ausgeführten Anlagen wurde die Entscheidung möglich, die thermodynamischen Betrachtungen stationären Bedingungen zu unterziehen. Diese Situation vereinfacht die erforderlichen Berechnungen erheblich. Sie führt aber auch dazu, daß sich die erforderliche Wärmedämmschichtdicke proportional zur Wärmeleitfähigkeit der bei der Feuerstättenprüfung verwendeten Mineralfaserdämmstoffe und des Substitutionsmaterials verhält. Bei den nach den Feuerstättenprüfvorschriften zu verwendenden Aufstellwänden mit einem hohen Wärmedurchlaßwiderstand ergeben sich zum Teil erhebliche Schichtdicken für die Wärmedämmung. Aus diesem Grunde werden im Berechnungsalgorithmus die tatsächlichen Wärmedurchlaßwiderstände der Aufstellwände berücksichtigt. Die thermische Belastung durch die Feuerstätte ist gerätespezifisch und muß bei der Feuerstättenprüfung ermittelt werden. Die Berechnung der erforderlichen Schichtdicke der Wärmedämmung erfolgt mit einem einfachen PC Programm (Excel) anwenderorientiert durch Iteration. Die dazu notwendigen Stoffwerte des Substitutionsmaterials müssen wie bisher über Laborprüfungen bestimmt werden.